Ein Schultag beginnt um 7:45 Uhr und endet um 13:00 Uhr, für die erste und zweite Klasse mitunter auch schon um 12:15. Eine Kernzeitbetreuung ist bis 13:00 für alle gewährleistet. Einzelne Nachmittagsunterrichte gibt es erst in höheren Klassen.
Der regelmäßig stattfindende Unterricht gliedert sich in drei Bereiche.
Die Jahrgangsklassen – ihre Gruppengröße schwankt zwischen 8 und 12 Kindern – werden, wenn möglich, während der gesamten Schulzeit von derselben Lehrkraft geführt. Dies ist Grundlage für eine verlässliche Beziehung zwischen den Kindern und den Lehrkräften, die dann auch insbesondere während der zuweilen turbulent verlaufenden Pubertätsjahre stabil und belastbar ist. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer erteilen den Epochenunterricht: Über einen Zeitraum von drei bis fünf Wochen steht dabei ein Fach im Mittelpunkt. Dies ermöglicht ein vertieftes Eintauchen in den Unterrichtsstoff und die gründliche Auseinandersetzung mit einem Themengebiet.
Der Offene Unterricht findet in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen statt. Kleine leistungshomogene Gruppen werden hier in den primären Kulturtechniken (Lesen, Schreiben und Rechnen) besonders intensiv gefördert. Dem zum Teil erheblichen Unterschied der Leistungsniveaus innerhalb der Jahrgangsklassen wird auf diese Weise individuell begegnet.
Fachunterrichte finden wiederum in Jahrgangsklassen statt. Wo es möglich ist, werden hierbei auch benachbarte Klassen zusammengefasst. Von der ersten Klasse an erhalten die Kinder das Bewegungsfach Eurythmie, eine Besonderheit innerhalb der Waldorfpädagogik. Außerdem unterrichten wir im Rahmen der Fachunterrichte Sport, Musik, Englisch, Handarbeit, Bildende Kunst und Religion, ab Klasse fünf zusätzlich Werken, sowie ab Klasse sechs Gartenbau. In der siebten Klasse haben die Schülerinnen und Schüler Hauswirtschaft.
In der Oberstufe liegt ein wesentlicher Schwerpunkt des Unterrichts auf der Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgestaltung. Auch hierbei ist uns ein ganzheitlicher Ansatz wichtig:
Die Kinder sollen die Möglichkeit haben durch verschiedene Praktika erste Erfahrungen mit Arbeit zu sammeln. Ebenso sollen sie einen Einblick in unterschiedliche Formen der Freizeitgestaltung gewinnen, an Themen wie z.B. Wohnen, Partnerschaft und Umgang mit Medien herangeführt werden und sich mit der eigenen Identität auseinandersetzen.
Durch Kooperation und Netzwerkbildung mit verschiedenen Partnern im nachschulischen Bereich soll gewährleistet werden, dass für alle Kinder eine individuelle Lösung gefunden und der Übergang von der Schule in den Beruf umfassend geplant wird.